3. TRIMESTER – SCHWANGERSCHAFT

Hallo ihr Lieben

Unglaublich, wie die Zeit rennt! Gefühlt habe ich euch doch gestern erst von meiner Schwangerschaft erfahren und heute bin ich bereits in der 38. Schwangerschaftswoche. So langsam kommt eine kleine Nervosität in mir auf und ich fiebere der Geburt entgegen. Der Körper läuft auf Hochtouren, der Bauch steht immer mehr im Weg und nach den kleinsten Erledigungen, fühle ich mich wie nach einem Marathon.

Zu allen Veränderungen und Erfahrungen der letzten 3 Monaten, erzähle ich euch heute mehr.

Vorweg kann ich wirklich sagen, dass ich eine sehr schöne und unkomplizierte Schwangerschaft erleben darf und unglaublich dankbar dafür bin. Außer die Übelkeit in den ersten Monaten und kleinere Kreislauf-Probleme bin ich bis heute relativ fit und aktiv.

6 – 8. Monat

Nach der Verkündung meiner Schwangerschaft ist mein Bauch ordentlich gewachsen, dennoch war ich noch super beweglich und viel unterwegs.  Dafür bin ich wirklich sehr dankbar, denn ich kann immer noch meinen Job ausüben und ein paar Projekte beenden, bevor ich mir eine kleine Auszeit gönne. Als Selbstständige arbeitet man tatsächlich bis zur ersten Wehe. 🙂

Ansonsten hat sich mein Bauch im Vergleich zum 5. Monat ordentlich verändert. Er ist kugelrund und täglich spüre ich die Bewegungen von dem Kleinen im Bauch. Manchmal fange ich immer noch an zu lachen, weil es sich wie eine kleine Schmetterlings-Party im Bauch anfühlt. Seit September gehe ich alle 2 Wochen zum Frauenarzt, um die Herztöne und Wehentätigkeit zu prüfen und zu schauen, ob der kleine Mann fleißig wächst. Ich freue mich jedes Mal unglaublich, den Kleinen zu sehen und zu hören, dass alles in Ordnung ist.

Ich habe jede Vorsorge-Untersuchung und Gesundheit-Check zur Schwangerschaft gemacht, die man machen kann. Bis auf meinen Kreislauf-Zusammenbruch beim Zuckertest waren alle Untersuchungen schnell gemacht.

Essverhalten & Heißhungerattacken

Seit Beginn meiner Schwangerschaft verzichte ich auf Lebensmittel, die meinem ungeborenen Baby schaden könnten oder die Entwicklung beeinträchtigen könnten. Es gibt eine rote Liste an Lebensmitteln, die Erkrankungen oder Infektionen hervorrufen können. Wie z. B. roher Fisch, rohes Ei, Weichkäse bzw. Rohmilch-Produkte,… . Aber man gewöhnt sich super schnell an die Umstellung der Ernährung und sammelt schnell eine Reihe an gesunden Gerichten. Derzeit könnte ich jeden Tag vietnamesische Gerichte, Kartoffeln und Äpfel essen, dagegen habe ich kaum Appetit auf Pizza, Burger und Nudeln.

Die sogenannten Heißhungerattacken hatte ich bisher nicht. Aber ich esse trotzdem ab und zu Süßigkeiten, trinke ein Glas Limonade oder einen Kaffee. Man darf sich auf keinen Fall zu sehr verrückt machen.

Seit ein paar Wochen leide ich häufig unter Sodbrennen, weil die Magensäure immer wieder nach oben transportiert wird. Hier helfen Mandeln, Haferflocken und Milch.

Auch jetzt am Ende habe ich nicht mehr so großen Appetit, aber dennoch muss man um die 2500 Kalorien täglich essen, damit man sich auf´s Stillen vorbereitet ist.

Mein Körper

Jeden Tag, wenn ich meinen Bauch im Spiegel anschaue bin ich immer noch sprachlos, wie dehnbar unsere Haut ist und was der Körper bis zur Geburt leistet. Ich creme meinen Bauch abwechselnd mit Kakaobutter und einem Drogeriemarkt Öl ein. Dazu werde ich vielleicht noch einmal einen separaten Blogpost machen, wo ich auf die Pflege eingehe. Trotz der wahnsinnigen Dehnung habe ich bisher keine Schwangerschaftsstreifen, ob das mit der Pflege, dem vielen Wasser trinken oder den Genen zu tun hat – kann ich euch leider nicht sagen, vielleicht der Mix aus allem.

Auf dem Bauch zeichnet sich bei mir nur eine dunkle Linie ab – die Linea nigra – vom Nabel bis zum Schambein, die erst nach der Geburt wieder verschwindet. Verantwortlich dafür ist die erhöhte Produktion von Melanin (Pigmente), die auch dazu führt, dass sich die Hautpigmentierung an Brustwarzen, in den Achselhöhlen sowie im Genitalbereich verstärkt. Man geht davon aus, dass vor allem dunklere Hauttypen zur Bildung einer solchen Linie neigen.

Ansonsten habe ich bislang +15 kg und das wird lt. meiner Ärztin bis zur Geburt auch so bleiben. Das zusätzliche Gewicht merke ich im Rücken, in den Knien und an den Füßen. Aber auch, dass die Organe von der Gebärmutter verdrängt werden, merkt man mit wachsendem Bauch enorm. Ich bekomme schwerer Luft, taube Hände, der Magen kann nicht mehr so viel aufnehmen und Sodbrennen ist mein ständiger Begleiter.

Stimmungsschwankungen

Bis zum heutigen Tag, wurde ich von Heulausbrüchen und Hormonschwankungen verschont. Natürlich hat man Tage, da fühlt man sich einfach total fertig, müde und abgeschlagen, aber nach etwas Me-Time geht es einem dann wieder richtig gut.

Wassereinlagerungen

Wassereinlagerungen kommen bei fast allen Schwangeren vor. Ich habe bisher keine Probleme damit, aber Wassereinlagerungen können durchaus noch in den letzten Wochen der Schwangerschaft auftauchen. Vielleicht hilft es, dass ich weiterhin mit unserer Hündin Lilly spazieren gehe und mich oft bewege.

Ängste & Gedanken

Oft bekomme ich die Frage gestellt: Ob wir schon vorbereitet sind oder alles haben? Zum Glück sind wir beide sehr entspannt, so dass wir uns von solchen Fragen nicht stressen lassen. Natürlich gibt es Dinge bzw. Sachen, die wir vor der Geburt noch erledigen wollen/ müssen. Aber wir gehen alles entspannt an und arbeiten uns Schritt für Schritt voran.

Klar schaue ich mir auch mal Geburtsberichte an oder lese Erfahrungsberichte von anderen Müttern, aber letztendlich ist jede Geburt und jede Frau anders. Verrückt machen, bringt nur Stress für einen Selbst und für das noch ungeborene Kind.

Manchmal ertappe ich mich auch dabei, wie ich mir unseren Alltag mit Baby vorstelle und wie ich den Kinderwagen durch die Stadt schiebe. Stell mir die Fragen: Wie wird meine Geburt? Kann ich Stillen? Wie verändert sich unsere Beziehung durch das Baby? Wie wird Lilly (Hund) auf den Nachwuchs reagieren?

Es ist ganz normal, sich über all diese offenen Fragen, Gedanken zu machen. Besonders, wenn es das erste Kind ist. Aber ich weiß, dass wir auch den neuen Lebensabschnitt gemeinsam super meistern werden.

Ich genieße jetzt noch die letzten Tage und nutze die Zeit für Friseurbesuche, Pediküre, Mädelsabende, Mittagsschläfchen und Netflix.

Wie verläuft oder verlief eure Schwangerschaft? Schreibt mir gerne eure Gedanken.

Eure Dani ♥

3 Gedanken zu “3. TRIMESTER – SCHWANGERSCHAFT

  1. Huhu Mausi,

    so eine tolle und unkomplizierte Schwangerschaft wünsche ich mir auch und hoffe dass ich sie eines Tages selber erleben darf! Nun ist die zeit langsam vorbei und auch mir kommt es so vor, als wäre es erst gestern, als du es uns verkündet hast!

    Auch toll noch einmal die Hochzeitsfotos in die Hand zu nehmen und dem kleinen Wurm irgendwann mal zu sagen: „An unserem Hochzeitstag warst du auch schon im Bauch mit dabei <3"

    Ich freue mich so unendlich auf die kommende Zeit mit euch und das Leben wird eine solche Bereicherung für uns werden.

    Ganz viel Liebe ❤

    Meri

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